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2001 Kurzmeldung
Das inkonsequente Verhalten der bundesdeutschen Regierungen gegenüber den völkerrechtswidrigen Benesch-Dekreten hat unerwartete Konsequenzen. Nach dem Kriege waren die liechtensteinischen Besitzungen in der Tschechoslowakei auf Grund der Benesch-Dekrete enteignet worden. Das deutsche Bundesverfassungsgericht bezeichnete diese Besitzungen 1998 als "deutsches Auslandsvermögen", welches zur Begleichung deutscher Kriegsschulden herangezogen werden könne. Liechtenstein war allerdings nicht am Dritten Reich beteiligt. Das Fürstentum Liechtenstein hat deshalb jüngst eine Entschädigungsklage gegen die Bundesrepublik Deutschland eingebracht ( "Das Ostpreußenblatt", Folge 24 vom 16.06.2001, Seite 5). Details finden Sie unter www.liechtenstein-icj-case.li.
2001 Kurzmeldung
Wie "Das Ostpreußenblatt" (Folge 29 vom 21.07.2001, Seite 1) meldet, hat der Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen beschlossen, daß das nächste Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 22.und 23.Juni 2002 wieder in der Messestadt Leipzig stattfinden wird. Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber wird die Hauptansprache halten.
Wie schon im Jahre 2000 findet das Deutschlandtreffen der Ostpreußen auf dem Gelände der Neuen Messe in Leipzig statt.
2001 Kurzmeldung
Naive Gemüter glauben, daß die Republik Polen bereits ein Rechtsstaat nach westeuropäischem Standard sei. Tatsächlich gelten nach wie vor Gesetze, die den Verkauf von Land an Ausländer verbieten. Wie "Das Ostpreußenblatt" berichtet (Folge 12 vom 24.03.2001, Seite 2), wurden in Stettin erstmals Deutsche wegen illegalen Kaufs von Grundstücken verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß sie mit Hilfe von ebenfalls angeklagten Polen fiktive Genossenschaften gebildet hatten, um dem Grundstückskauf ein legales Aussehen zu geben.
2001 Kurzmeldung
Der "Königsberger Expreß" vom Februar 2001 berichtete in einem Beitrag auf Seite 2, daß Polen nun die Autobahn Königsberg - Berlin weiterbauen wolle. Die Europäische Union hätte das Geld für den Bau der polnischen Strecke bereitgestellt und finanziere auch die Einrichtung eines neuen Grenzübergangs bei Heiligenbeil.
Am 04.05.2001 meldete dpa, daß Ende April der Gouverneur von Königsberg, Jegorow, in Warschau darüber mit Präsident Kwasniewski gesprochen hat. Die Politiker gaben dabei grünes Licht für die Wiederherstellung der früheren Reichsautobahn. Im Mai soll der Auftrag für die Ausarbeitung der Baupläne vergeben werden. Wie EU- Botschafter Ottokar Hahn gegenüber dpa sagte, ist die EU an einem Ausbau des Verkehrsnetzes durch das Königsberger Gebiet interessiert und würde auch die Strecke finanzieren, doch die Polen hätten noch keine konkreten Pläne vorgelegt.
2001 Kurzmeldung
Eine Ausstellung "Stationen einer Krönungsreise - Schlösser und Gutshäuser in Ostpreußen" findet bis zum 31. Oktober 2001 im Renaissanceschloß Demerthin westlich der Stadt Kyritz in der Prignitz, an der B 5 gelegen, statt.
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.00 bis 16.00 Uhr; Sa-So, Feiertage: 12.00 bis 16.00
Uhr.
Informationen über: Schloß Demerthin, Schulstraße 3, 16866 Demerthin/Prignitz,
Telefon 03 39 77 / 8 03 44, oder über Wulf Wagner, Postfach 21001, 10514 Berlin,
Telefon 030 / 3 92 44 52. ( "Das
Ostpreußenblatt", Folge 13 vom 31.03.2001, Seite 12)
2001 Kurzmeldung
Den Organisationen der Vertriebenen wird oft unterstellt, sie seien auf Grund unversöhnlicher Haltungen zu keiner Zusammenarbeit mit polnischen Stellen bereit. Daß dieser Vorwurf nicht zutrifft, bewies beispielsweise der Kommunalpolitische Kongreß der Landsmannschaft Ostpreußen im Oktober 2000.
Wer etwas Neues über die Arbeit der LO, über die Wojewodschaft Oppeln, über das heutige Preußisch Holland und über das System der polnischen Kommunalen Selbstverwaltung erfahren möchte, der lade sich unter "Das Ostpreußenblatt" die Broschüre zum Kongreß als PDF-Datei herunter.
2000 Kurzmeldung
Nach der uns vorliegenden polnischen Auflage von 1999 soll nun im Frühjahr 2001 eine deutschsprachige Fassung des Buches "Landschlösser und Gutshäuser im ehemaligen Ostpreußen" von Małgorzata Jackiewicz-Garniec und Mirosław Garniec herauskommen. Insgesamt werden 325 Objekte vorgestellt, davon fast ein Viertel mit ausführlichen Beschreibungen und Farbfotos.
Verlag: Studio Wydawnicze ARTA Mirosław Garniec, ul. Reymonta 14/3, PL 10-334
Olsztyn.
E-Post: mgarniecolsztyn.sprint.pl
2000 Kurzmeldung
Bei der evangelischen Kirchgemeinde in Passenheim/Pasym ist eine CD mit Orgelmusik ostpreußischer Komponisten erhältlich. Die Aufnahmen wurden von Prof. Oskar Gottlieb Blarr, der 1934 im Kreis Bartenstein geboren wurde, auf der wiedererrichteten Passenheimer Orgel eingespielt. Die erbetene Spende von 50 zł bzw. 25 DM pro CD kommt der weiteren Restaurierung der mittelalterlichen Kirche zugute.
Anschrift: Parafia Ewangelicko-Augsburska, PL 12-130 Pasym, ul. Jedności
Słowiańskiej 3.
Fernruf: 00 48 / 89 / 6 21 20 18.
2000 Kurzmeldung
Im Jahre 2000 wurden die Nummern einiger wichtiger Staatsstraßen neu festgelegt. Auf dem Wege nach Ostpreußen betrifft das z.B. die Straßen Nr. 15 Hohensalza/Inowrocław - Thorn/Toruń - Osterode/Ostróda (früher Nr. 52) und Nr. 55 Tiegenhof/Nowy Dwór Gdański - Marienburg/Malbork - Graudenz/Grudziądz (früher 514).
200 Kurzmeldung
Seit dem 1. November 2000 müssen auch die polnischen Polizisten bei Verstößen gegen Verkehrsregeln nach einem Bußgeldkatalog vorgehen. Nach Presseberichten soll beispielsweise eine um 10 km/h überhöhte Geschwindigkeit mit 50 Złoty Geldstrafe geahndet werden. Polnische Staatsbürger müssen das Bußgeld überweisen. Berichte von Reisenden über die praktische Vorgehensweise gegenüber Ausländern liegen uns noch nicht vor.
Für "normale" westeuropäische Autofahrer verbessert sich damit die Rechtssicherheit. Den Wegfall des bisher üblichen Ermessensspielraumes mögen nur die Reisenden bedauern, die der polnischen Sprache mächtig sind und früher manchmal durch geschicktes Verhandeln die Strafe abmildern und in ein "Trinkgeld" umwandeln konnten.
2000 Kurzmeldung
Seit Mai 2000 erhalten polnische Kraftfahrzeuge neue Kennzeichen mit schwarzer Schrift auf weißem Grund, die den bundesdeutschen "Euro-Kennzeichen" ähneln. An der linken Kante befindet sich ein blauer Balken mit Kennzeichnung des Herkunftsstaates; der Hintergrund ist reflektierend. Wie uns ein polnischer Grenzbeamter mitteilte, sollen die Reflexionseigenschaften allerdings noch nicht überzeugend sein.
Damit geht die Ära der legendären schwarzen Kennzeichen ihrem Ende entgegen. Die Gründe dürften in der angestrebten Anpassung an EU-Standards zu suchen sein.
2000 Kurzmeldung
Der EK-Verlag hat nach dem großen Erfolg des EK-Special 52 "Ostpreußen" (nach unseren Informationen noch lieferbar) das Thema Ostpreußen weiter behandelt und den Titel "Über die Ostbahn nach Ostpreußen" als EK-Special 58 herausgebracht. Dieses Heft darf sicher bei keinem Freund der ostdeutschen Eisenbahnen in der Sammlung fehlen. Es kann zum Preis von 19,80 DM im Zeitschriftenhandel oder direkt beim Verlag bezogen werden: EK-Verlag GmbH, Heinrich-von-Stephan-Straße 15, 79100 Freiburg im Breisgau, Fernruf 0761/70310-0.
2000 Kurzmeldung
Die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder hergerichtete Kriegsgräberstätte in Pillau/Baltijsk soll am 20. August 2000 offiziell eingeweiht werden. Etwa 3000 Tote aus dem Gebiet der Frischen Nehrung wurden auf das rund zweieinhalb Hektar große Gelände umgebettet. Es handelt sich um den fünften Soldatenfriedhof mit Opfern aus dem Zweiten Weltkrieg, den der Volksbund im Königsberger Gebiet übergeben kann. ( www.volksbund.de).
2000 Kurzmeldung
Laut Zeitungsmeldungen mußte die polnische Tourismuswirtschaft im vergangenen Jahr empfindliche Einbußen verzeichnen. Die Zahl der Besucher sei um 4,4% zurückgegangen, wobei aber 23% weniger Geld ausgegeben wurde ( "Sächsische Zeitung" vom 09.08.2000, Seite 19).
Heimatverbliebene Deutsche, die Urlaubsquartiere anbieten, bestätigten uns eine abnehmende Tendenz bei den Besucherzahlen. Kurzentschlossene können dadurch selbst in der Hauptsaison auf freie Quartiere zu günstigen Konditionen hoffen.
2000 Kurzmeldung
In einer Pressemitteilung des Bundesministeriums des Innern zum 50. Jahrestag der Verkündung der "Charta der deutschen Heimatvertriebenen" am 5. August 2000 würdigte der Bundesminister des Innern, Otto Schily, die weitreichende Bedeutung der Charta. Er betonte, daß der Verzicht auf Rache und Vergeltung, das Eintreten für ein geeintes Europa und die Bereitschaft zur Mitarbeit am Wiederaufbau Deutschlands nicht als Selbstverständlichkeit zu erwarten waren. Die deutschen Heimatvertriebenen hätten sich mit ihrer Haltung Verdienste um Deutschland und Europa erworben.
2000 Kurzmeldung
Der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm von Gottberg, zog im "Ostpreußenblatt" ein positives Resümee des Deutschlandtreffens. Die Entscheidung des Bundesverbandes der LO, das Treffen in Leipzig durchzuführen, habe sich als richtig erwiesen. An herausragenden Veranstaltungen des Treffens konnten leider aus Platzgründen nicht alle interessierten Landsleute teilnehmen. Das gesamte kulturelle und gewerbliche Rahmenprogramm sei gut angenommen worden.
Detaillierte Berichte finden Sie im "Ostpreußenblatt" vom 17.06.00.
2000 Kurzmeldung
Der Siemens-Konzern hat vom polnischen Mobilfunkbetreiber ERA-GSM den Auftrag für eine Erweiterung des Netzes erhalten. Das Volumen beträgt ca. 200 Millionen DM.
(Nach einer Reuters-Meldung, u.a. in der "Berliner Morgenpost" vom 20.05.00)
2000 Kurzmeldung
Die PDS-Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke hat festgestellt, daß im Postleitzahlenverzeichnis der Deutschen Post AG die Postleitzahlen mit den beiden Anfangsziffern 05, 11, 43 und 62 fehlen. Die Post spricht von "sogenannten Wachstumsreserven". Laut Jelpke könnten diese "fehlenden" Bereiche an Grenzgebiete der Bundesrepublik zu Polen, der Tschechischen Republik und den Benelux-Ländern passen, wie die übersichtskarte im Postleitzahlenbuch zeige.
In einer Kleinen Anfrage der Fraktion der PDS (14/826) zu diesem Thema stellte die Abgeordnete u.a. Fragen, ob die "sog. Vertriebenenverbände" bei der Erstellung des Postleitzahlenverzeichnisses beteiligt waren und ob das "Offenhalten" von Postleitzahlenbereichen ausgerechnet an der Grenze außenpolitischen Schaden stiften könnte.
(Fragen und Anworten sind nachzulesen in der Bundestags-Drucksache 14/1027 vom 10.05.1999. Den Bundestag finden Sie unter www.bundestag.de.)
2000 Kurzmeldung
In der Wochenzeitung "Junge Freiheit" vom 11.02.2000 wurde ein jüngst erschienenes Buch über die "Wolfsschanze", Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen, ausführlich besprochen. Der Rezensent bezeichnete das Werk als "rundum empfehlenswert".
(Uwe Neumärker, Robert Conrad, Cord Woywodt: Wolfsschanze. Hitlers Machtzentrale im Zweiten Weltkrieg. Christoph Links Verlag, 195 Seiten, mit zahlreichen s/w-Abb. 68 DM)
2000 Kurzmeldung
WARSCHAU. Nach Aussage des deutschen Sejm-Abgeordneten H. Kroll aus Oberschlesien kann die deutsche Minderheit im polnischen Machtbereich in diesem Jahr nur mit 14 Millionen Mark aus Bundesmitteln rechnen. 1998 waren noch 26 Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden. Kroll hatte Gespräche mit Vertretern der deutschen Bundesregierung geführt.
(nach einer Meldung aus der "Sächsischen Zeitung" vom 11.02.2000)
2000 Kurzmeldung
WARSCHAU. Im rechtswirksamen Schriftverkehr mit einem polnischen Rechtssubjekt ist ab Mai 2000 ausschließlich oder zumindest zusätzlich Polnisch zu benutzen. Ein entsprechendes Gesetz zum Schutz der polnischen Sprache hat das polnische Parlament verabschiedet. Das bedeutet auch, daß gewerbliche Angebote, Werbung, Rechnungen usw. in polnischer Sprache verfaßt sein müssen.
(Meldung aus der Wochenzeitung "Junge Freiheit" vom 28.01.2000)
Artikel veröffentlicht am 15.04.2006
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